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Burg Hohenfreyberg

Burg Hohenfreyberg im südlichen AllgäuZusammen mit der Burg Eisenberg bildet die Burg Hohenfreyberg eine Burgengruppe, die sich im südlichen Allgäu befindet. Die Burgruine ist rund vier Kilometer von Pfronten entfernt, auf einem Hügel, der gute 1100 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Direkt in der
Nähe befinden sich sehr viele weitere Burgen, Ruinen, Burgställe und Festungen, unter ihnen auch das weltweit bekannte Schloss Neuschwanstein, sodass ein Besuch dieser Bauten ein tagesfüllendes Programm beinhaltet.

Die Burg Hohenfreyberg

Die Burg Hohenfreyberg ist eine der letzten großen Burgneubauten aus dem Mittelalter in Deutschland. Während andere Burgen zu dieser Zeit verlassen oder auch als Schloss ausgebaut wurden, wurde diese Burg ganz bewusst im Stil einer hochmittelalterlichen Höhenburg gebaut. Dies geschah ab dem Jahre 1418 durch den Sohn des Herrn der Burg Eisenberg, Friedrich von Freyberg. Bis in das Jahr 1432 zog sich der Bau hin, denn die Gelder waren zwischendurch sehr knapp.

Der erste Bauabschnitt beinhaltete das Mauerwerk einer Vorburg, die rund zweihundert Jahre alt war. Nachdem die Burg fertiggestellt war, kam es im Jahre 1480 zum Verkauf der Burg, da die
Unterhaltungskosten dieses großen Gebäudes sehr hoch waren. Die Burg ging an den Erzherzog von Österreich.

Der Hohenfreyberg schnell an den Augsburger Kaufmann Georg Gossembrot verpfändete. Dieser verheiratete seine Tochter mit Ludwig von Freyberg und überließ ihnen die Hohenfreyberg Burg als Wohnsitz. Zum Dreißigjährigen Kriege wurden die Burg Hohenfreyberg, Eisenberg und Falkenstein in Brand gesetzt, da sie den Protestanten nicht als intakte Burgen in die Hände fallen sollten. Die Angreifer änderten ihre Marschroute und die Selbstzerstörung war völlig sinnlos. Seitdem sind die Ruinen unbewohnt, können aber jederzeit frei besichtig werden.

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